Ratgeber: Lichtschranken bei Alarmanlagen
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Lichtschranken bei Alarmanlagen sind wichtige Bestandteile eines ausgeklügelten Sicherungskonzepts. Sie kommen besonders dann zum Einsatz, wenn große Fläche oder weite Distanzen überwacht werden müssen. Meist sind dies Tore, Türen, Aufzüge oder ganze Gänge.
Lichtschranken bei Alarmanlagen kommen selbst bei Rauchmeldern vor. Denn dort wird der Rauch im Gebäude über eine Lichtschranke detektiert.
Treten Rauchpartikel auf den Lichtstrahl, wird dieser dunkler und der Sensor schlägt Alarm.
Als Alarmgeber dient das unterbrochene Licht
Die Funktionsweise eine Lichtschrank ist sehr simpel aber dennoch genial. Auf der einen Seite befindet sich das Sendemodul, welches einen Lichtstrahl abgibt. Auf der anderen Seite ist ein Sensor, welches den Lichtstrahl detektiert. Wird nun der Lichtstrahl unterbrochen, merkt dies der Sensor. Er löst demzufolge den Alarm aus.
Dieses rote, sichtbare Licht hat den Vorteil, dass man den Empfänger anhand des roten Punkts immer exakt einstellen kann. Es gibt jedoch auch viele Modelle bei denen Infrarotlicht zum Einsatz kommt, wie im Funk Alarmanlagen Test zu sehen ist. Hier besteht der Vorteil darin, dass der Einbrecher den Lichtstrahl nicht sehen kann. Dies erhört also die Einbruchssicherheit.
Laserdioden für präzise Überwachung
Sollen besonders große und weite Gebiete überwacht werden, müssen Laserdioden eingesetzt werden. Denn nur Laserdioden besitzen genügend Energie um auch weite Distanzen mit einem gebündelten Lichtstrahl zu überbrücken. Der Vorteil von Laserdioden besteht jedoch nicht nur in ihrer großen Energiedichte zur Überbrückung von langen Strecken. Sie können auch als präzisier Sensoren in der Produktion eingesetzt werden. Wenn es zum Beispiel um das kontrollieren von vorhandenen kleinen Bauteilen geht.
Der Aufbau von Lichtschranken bei Alarmanlagen mit einer Laserdiode unterscheidet sich grundsätzlich nicht in dem Aufbau einer normalen Lichtschranke bei Alarmanlagen mit Leuchtdioden. Einzig der Sender (die Laserdiode) ist deutlich aufwendiger in der Produktion. Dementsprechend höher sind auch die Preise für solch eine Lichtschranke bei Alarmanlagen.
Vermeidung von Fehlalarmen
Der einfache Aufbau von Lichtschranke bei Alarmanlagen ist Segen und Fluch zugleich. Denn Fremdlicht kann solche Systeme stören. Besonders bei Modellen, welche eine hohe Reichweite besitzen ist die Einstrahlung von Fremdlicht besonders gefährlich. Es kann dann nämlich nicht mehr sichergestellt werden, dass der zu überwachende Bereich auch tatsächlich sicher ist.
Um solche Fehlalarme zu vermeiden wird daher in der Regel eine Modulierung des Lichtstrahls durchgeführt. Hinzu kommt das Anbringen eines Infrarotfilters am Sensor. Dieser schirmt höhere Lichtfrequenzen wie das Tageslicht ab und lässt nur den Lichtstrahl des eigentlichen Senders durch.
Bauarten von Lichtschranken
Lichtschranken bei Alarmanlagen kann man grundsätzlich in drei Typen unterscheiden. Zum einen wären dass die Einweglichtschranken, die Reflexionslichtschranken und die sogenannten Lichtgitter. Sie alle werden je nach Einsatzgebiet angewendet und besitzen Vor- und Nachteile.
Einweglichtschranken
Einweglichtschranken sind sehr simpel aufgebaut und können sozusagen als die Basis-Lichtschranke genannt werden. Sie bestehen aus einen Sender sowie einem Empfänger. Die beiden Module werden gegenüber installiert und können beispielsweise ein Tor, eine Türe oder ein Fenster überwachen.
Einweglichtschranken werden in vielen Varianten angeboten. Darunter fallen die Reflexkoppler, Gabelkoppler und Gabellichtschranken. Der Abstand bei Einweglichtschranken ist Modellabhängig. In der Regel können sie aber eine Distanz von bis zu 80 Meter überwachen. Modelle mit einer größeren Reichweite besitzen Laserdioden, welche eine höhere Energiedichte aufweisen und auch gerne mal einen Bereich von über 100 Meter sichern können.
Reflexionslichtschranken
Bei den Reflexionslichtschranken sind Sender und Empfänger in einem Gehäuse integriert. Der Lichtstrahl wird lediglich durch einen Reflektor am anderen Ende der zu überwachende Stelle reflektiert und trifft wieder auf die Sende/Empfangseinheit auf. Es ergeben sich also zwei Leichtsignale die parallel zueinander laufen.
Großer Vorteil bei dieser Variante ist die Installation. Denn müssen bei Einweglichtschranken jeweils Sender und Empfänger getrennt verkabelt werden, so muss bei einer Reflexionslichtschranke nur ein Model mit Kabeln versehen werden. Dies vereinfacht auch die Montage.
Hinzu kommt, dass auf Grund des breiten Lichtstrahls keine so exakte Ausrichtung des Reflektors erfolgen muss. Jedoch ist somit eine punktgenaue Überwachung auch nicht möglich.
Lichtgitter
Lichtschranken bei Alarmanlagen können meist nur eine sehr kleine Fläche genau überwachen. Erkennt zum Beispiel der Einbrecher die Lichtschranke und steigt darüber hinweg, wird kein Alarm ausgelöst. Um dies zu verhindern gibt es Lichtgitter. Mit solch einem System können auch größere Flächen sehr genau überwacht werden. Es wird also anstatt nur einem Lichtstrahl mit Mehreren gearbeitet, welche parallel zueinander verlaufen. Dadurch ergibt sich eine Art Lichtvorhang der nicht mehr ohne weiteres Überstiegen werden kann. Das System kommt oft bei Gewerbeflächen zum Einsatz.